Deining
Nach meiner Jugendzeit in Neumarkt und einigen Jahren in Eggenfelden und Sengenthal wurde dann Deining meine neue Heimat.
1072 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung durch Bischof Gundekar II. von Eichstätt. Eine erneute Kirchenweihe erfolgte unter Bischof Otto von Eichstätt (1182–1195).
Die Freiherren von Löwenthal besaßen hier ab 1692 eine offene Hofmark; zuvor saßen auf der Burg bzw. dem Schloss von Deining (seit dem 17. Jahrhundert ein einfacher zweigeschossiger Bau mit einem kleinen Turm auf der Ostseite) 1345 Hartung Schweppermann, im 15. und 16. Jahrhundert die Itlhofer und nach ihnen weitere Adelsfamilien. 1844 ging der Besitz an den Freiherrn von Gumppenberg-Oberbrennberg, später an die Familie von Gumppenberg über.
1733 wurde die heutige Kirche nach Plänen des Amberger Maurermeisters Georg Diller neu gebaut; 1749 war die Stuckierung vollendet.
1796 unterlag in der Schlacht von Deining die Armee der französischen Republik unter General Jean-Baptiste de Jourdan der kaiserlich österreichischen Armee unter Erzherzog Karl.
Deining spielte im 17. und 18. Jahrhundert als Poststation eine wichtige Rolle. Ungefähr in der Mitte zwischen Nürnberg und Regensburg gelegen, legten die kaiserlichen Postwagen in der Regel eine längere Pause ein. An der Reichsposthalterei wechselten die Postillione ihre Pferde. So stieg zum Beispiel 1745 Kaiserin Maria Theresia auf dem Weg von Wien zur Kaiserkrönung ihres Gemahls in Frankfurt in der „Alten Post“ ab, um sich zu erfrischen.
Deining gehörte zum Rentamt Amberg und zum Landgericht Neumarkt des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde.
Mit 29 Ortsteilen und knapp 72 km² Gemeindegebiet weist die Gemeinde Deining die typischen Merkmale einer ländlichen Flächengemeinde auf.
(Quelle: Wikipedia)